Partnerschaft Tansania

Unsere Partnerschaft nach Mwanga (Tansania) ist ein wahrer Segen
Die ersten Kontakte im Jahr 2018 waren sehr verheißungsvoll und positiv.

Tansania
Bildrechte Pf. Weißmann

 

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So waren alle gespannt auf die Reise der sechsköpfigen Delegation aus unserem Dekanat nach Mwanga im Februar 2019 und die Erfahrungen, die sie dort machen würden. Es waren überwältigende Erlebnisse: Eine grenzenlose Gastfreundlichkeit, die geschwisterliche Verbundenheit im Glauben, die Fröhlichkeit und Dankbarkeit der Menschen, herrliche Landschaft und Tierwelt, eine faszinierende Kultur und vieles mehr. Vor allem aber war es die Erfahrung, in einem weit entfernten Land, mit völlig unterschiedlicher Lebensweise, mit Schwestern und Brüdern im Glauben verbunden zu sein - als wären wir schon immer wie eine Familie! Die Gruppe hatte die Möglichkeit, fast alle Gemeinden in der Diözese (damals aktuell 25) zu besuchen und in ihrer Verschiedenheit zu erleben: Von den als Kleinbauern lebenden Menschen in den Pare-Bergen (eher wie unsere Mittelgebirge) über die Gemeinden in Dörfern und Städten bis hin zu den noch sehr traditionell als Wanderhirten in der Steppe lebenden Maasai. Es gab viele, viele Begegnungen, Kontakte wurden geknüpft, Gottesdienste gefeiert und die vorab ausgearbeitete Partnerschaftserklärung unterzeichnet.

 

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Mission – Teilhabe am Wirken von Gottes Liebe in dieser Welt
Hauptziel der Partnerschaft soll sein: Geistliches Miteinander, enge Freundschaft, Verbundenheit als Geschwister im Glauben, „voneinander Lernen“ auf Augenhöhe und sich „gegenseitiges Beistehen.“ Und so haben wir das seitdem auch erlebt und mit Leben füllen können.

Wir sind froh, dass wir im Rahmen der Reise zwei Motorräder für entlegene Teile der Diözese und für die Pfarrerinnen und Pfarrer und Evangelisten der ärmeren Teilregion (Maasai-Gebiete) einen kleinen Beitrag finanzieller Art übergeben konnten; kaum zu beschreiben, welche Dankbarkeit wir erlebten! Es hat uns – wie so vieles – auch die Augen dafür geöffnet, wie unglaublich reich wir in unserem Land an materiellen Dingen sind – und wie wenig dankbar oft dafür.

Es folgten nach der Rückkehr begeisternde und ansteckende Berichte im Missionskreis, im Pfarrkapitel, in der Synode, in Gemeindevorträgen, Schulen und Gemeindegruppen. Und wir können sagen, das Feuer ist übergesprungen. Im August war eine kleine Gruppe aus dem Dekanat nochmals für eine Woche zu Gast in Mwanga und sammelte bewegende Eindrücke.

Im Herbst 2019 waren dann Bischof Chediel Sendoro und Sekretär Ananias Barikieli für ein paar Tage im Dekanat Pegnitz. Wir feierten gemeinsam Dekanatsmissionsfest und einen schönen Gottesdienst in Plech. Wir sind sehr, sehr froh, von unseren Geschwistern wirklich lernen zu können: Fröhlichkeit und Dankbarkeit, eine tiefe Verwurzelung im und eine selbstverständliche Durchdringung des Alltags durch den Glauben. Und wir sehen hier konkret über unseren Tellerrand hinaus. Was für ein Segen!

Für Sommer 2020 war der Gegenbesuch einer Gruppe aus Mwanga im Dekanat Pegnitz geplant; auf Grund der Einschränkungen durch die Corona-Epidemie musste dieser verschoben werden. Das war zwar sehr schade, aber wir stehen seitdem  regelmäßig im Kontakt, tauschen uns aus, schreiben einander Neues aus dem Gemeindeleben hier und dort.

Sommer 2020 wurde dann der Norden der Diözese Mwanga von einer schweren Flut getroffen; Häuser und Felder samt der Ernte fielen den Wassermassen zum Opfer. Auf Grund der hohen Hilfsbereitsschaft aus dem ganzen Dekanat konnten wir mit Decken, Kleidung, Zelten und Lebensmitteln helfen.

Vom 2.-28. Juli erwarten wir nun den Gegenbesuch von einer sechsköpfigen Gruppe aus Mwanga in unserem Dekanat. Wir sind freudig gespannt.

Kinderbibeltag
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